February 8, 2024
Die Extras

Entdecke komfortsteigernde Extras für dein Alpencross-Bike, von Lenkern und Griffen über den passenden Sattel bis zu Antrieb, Pedalen und leichten Laufrädern. Erfahre, worauf es bei der Auswahl und Anpassung dieser Komponenten für ein sicheres und angenehmes Fahrerlebnis ankommt.

Dein Alpencross-Bike

Die Extras

Ist für die Sicherheit am Bike gesorgt, kann man sich um komfortsteigernde Extras Gedanken machen. Wer folgende Tipps befolgt, kann sich sowohl bergauf als auch bergab Mühen und Schmerzen ersparen und sich voll auf den Fahrspaß konzentrieren.

Lenker und Griffe

Lenker gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Breiten und mit verschiedenem Rise (Biegung nach oben) und Backsweep (Biegung nach hinten).
Lenker mit erkennbarem Rise (© crankbrothers)

Die Lenkerbreite variiert zwischen 66 bis 76 cm und ist abhängig von der Schulterbreite, dem Fahrstil und den persönlichen Vorlieben. Schmalere Lenker werden für einen sportlichen Fahrstil bevorzugt, während breitere Lenker auf Trails bergab mehr Sicherheit geben. Deine Arme sollten aus ergonomischen Gründen in jedem Fall leicht gebeugt sein und die Handgelenke nicht nach außen abknicken. Bei abgeknickten Handgelenken kann eine Variation von Rise und/oder Backsweep Abhilfe schaffen. Komfortable Griffe mit gutem Grip, beispielsweise geschäumte Griffe, helfen, schmerzende Hände und Handgelenke zu vermeiden. Essentiell ist dabei jedoch auch eine insgesamt passende Rahmengeometrie und gut positionierte Griffe, Brems- und Schalthebel


Sattel

Ein guter, individuell passender Sattel ist auf mehrtägigen Touren unabdingbar, um ohne Schmerzen ans Ziel zu kommen.
Ergonomisch geformter Sattel (© SQlab GmbH)

Der Sattel muss zu deiner Anatomie und deinen persönlichen Vorlieben passen. Er muss so breit und so geformt sein, dass deine Sitzbeinhöcker gut aufliegen. So verteilt sich der Druck vor allem über die Sitzbeinhöcker und liegt nicht im Schambereich. Die Polsterung darf nicht zu weich oder schwammig sein. Viele empfinden ein festes Material, welches sich an die Form der Sitzbeinhöcker anpasst, als angenehm. Die Wahl des Sattels ist eine Wissenschaft für sich und hängt stark vom subjektiven Empfinden ab. Grundsätzlich muss jeder durch Ausprobieren selbst herausfinden, welches Modell das richtige ist.


Übersetzung
Antrieb mit zwei Kettenblättern

Einfach ausgedrückt bedeutet Übersetzung, wie leicht oder schwer sich ein Gang treten lässt.

Die Übersetzung eines Ganges ergibt sich aus der Anzahl der Zähne am Kettenblatt und am Ritzel. Je mehr Zähne am Kettenblatt und je weniger Zähne am Ritzel, desto schwerer ist der Gang. Man unterscheidet zwischen Antrieben mit zwei bis drei Kettenblättern oder einem Kettenblatt. Um wie viel schwerer der schwerste Gang im Vergleich zum leichtesten Gang ist, wird durch die Bandbreite ausgedrückt. Eine für eine Transalp passende Übersetzung berücksichtigt lange Anstiege und steile Rampen. Antriebe mit zwei bis drei Kettenblättern haben zwar die größere Bandbreite, können aber nicht alle zur Verfügung stehende Gänge nutzen. Der Trend geht zu Antrieben mit einem Kettenblatt. Diese sind weniger störanfällig, leichter einzustellen und intuitiver zu benutzen, da das Schalten vorne entfällt. Eine stabilere Kettenlinie führt außerdem zu einer besseren Kraftübertragung. Für diese Variante gibt es Versionen mit elf oder zwölf Ritzeln und Kettenblätter mit 28, 30, 32, 34 oder 36 Zähnen, wobei 28 Zähne die leichteste und 36 Zähne die schwerste Übersetzung ergeben.


Pedale

Bei Pedalen unterscheidet man im Mountainbikebereich zwischen Klickpedalen und Flatpedals.

Bei Klickpedalen wird durch eine Pedalplatte (Cleat) am Schuh eine Verbindung zwischen Sohle und Systempedal hergestellt. Durch diesen Verbund ist eine bessere Kraftübertragung gegeben. Außerdem sorgt er für einen runderen Tritt und eine gleichmäßigere Belastung der Muskulatur. Flatpedals zeichnen sich durch eine große Trittplattform, welche mit kleinen Pins versehen ist, aus. Die Pins krallen sich in die Sohle der speziell für diese Pedale hergestellten Schuhe. Die großen Trittflächen und Pins sorgen für eine erhöhte Standfestigkeit und Griffigkeit. Auf fahrtechnisch leichteren Touren können die Pedale auch mit griffigen Sportschuhen gefahren werden.


Leichte Laufräder

Beim Gewichtstuning setzt du am besten an den Laufrädern an.

An rotierenden Teilen des Mountainbikes wirkt eine Gewichtsreduzierung fast doppelt so effektiv wie am Rahmen oder anderen fest verbauten Teilen: So bringt eine Reduzierung des Gewichts von 100 g an den Laufrädern mehr als eine Gewichtsreduzierung von 1 kg am Rahmen. Leichtere Laufräder führen so zu einer kraftsparenderen Beschleunigung und einer besseren Handhabung des Bikes. Standardreifen wiegen häufig deutlich mehr als ein hochwertigeres Produkt. Insgesamt aber sind Teile wie Reifen, Schlauch und Felgenband leicht auszutauschen und im Vergleich zu vielen anderen Komponenten recht günstig. Achte darauf, dass das Gewichtstuning nicht auf Kosten der Pannensicherheit geht.


Tipp:
Bei allen Komponenten gilt: Vor der Transalp ausgiebig testen! Während der Alpenüberquerung selbst solltest du nichts Neues ausprobieren. Nicht Probe gefahrene Parts können nicht passen und zu Fehlbelastungen führen und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Faustregel lautet: Nur bekanntes und bewährtes Material verwenden!

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