4000 Hm
360 km
4 Etappen
Die Route führt von Grainau bei Garmisch-Partenkirchen durch das Loisachtal nach Tirol. In Ehrwald verläuft sie entlang des berühmten Fernradwegs Via Claudia Augusta, der auf einem alten Römerweg über den Fernpass ins Inntal führt. Von dort aus folgt die Route einem kurzen Abstecher ins Schweizer Engadin. In Nauders erlebt man bereits den warmen Wind der Südalpen und erreicht am Reschenpass den höchsten Punkt der Strecke. Der Reschensee markiert den Übergang in den Vinschgau, wo die Route durch die berühmten Südtiroler Apfelplantagen führt und schließlich das alpin-mediterrane Meran erreicht. Während der Fahrt auf der Südtiroler Weinstraße zum Kalterer See wird die Kulturlandschaft abwechslungsreicher, und am Ende der Tour erreicht man Trento. Zum Abschluss erwartet die Route ein Teil des Giro-Klassikers über den Monte Bondone ins Val dei Laghi. Durch die spektakuläre Felsenlandschaft des Valle del Sarca gelangt man schließlich zum Gardasee.
Etappe 1 - Von Grainau nach Prutz: ca. 90 km; ca. 1100 hm
Vom Zugspitzdorf Grainau aus führt die Route ins Loisachtal, das sich zwischen den imposanten, bleichgrauen Felsen des Zugspitzmassivs und dem Ammergebirge erstreckt. Dieses Tal zeichnet sich durch seine tiefgrünen Flanken aus dichten Nadelwäldern aus und erstreckt sich bis nach Tirol. In Ehrwald trifft man auf die Via Claudia Augusta, einen alten Römerweg. Dieser malerische Pfad führt abseits der Straße über den Fernpass ins Inntal und bietet eine beeindruckende Panoramastrecke. Die Route führt durch herrliche Waldwege und duftende Kiefernwälder, während sie durch das Gurgltal bis nach Imst verläuft. Weiter flussaufwärts entlang des wilden Wassers des Inns gelangt man schließlich nach Landeck und schließlich zum heutigen Etappenziel, Prutz, am Eingang zum Kaunertal.
Etappe 2 - Von Prutz nach Goldrain: ca. 95 km; ca. 1150 hm
Die Etappe führt über den Alpenhauptkamm nach Südtirol. Der Anfang dieser Strecke wird zunächst weiterhin vom Lauf des reißenden Inn geprägt, der sich zwischen Pfunds und der Schweizer Grenzstation Martina im Engadin durch eine eindrucksvolle enge Schlucht zwängt. Die mittelalterliche Zollfestung Altfinstermünz zeugt noch heute von dem beschwerlichen Unterfangen in früheren Zeiten, die Alpen zu überqueren. In zahlreichen Serpentinen, jedoch mit angenehmer Steigung, schlängelt sich die Straße aus dem Inntal heraus nach Nauders und von dort zum Reschenpass. Aus dem tiefblauen Wasser des Reschensees erhebt sich der alte Kirchturm von Graun, und im Hintergrund erblickt man die gletscherbedeckten Flanken des Ortlers. Im Antlitz des höchsten Bergs Südtirols führt die Strecke durch schier endlose Apfelplantagen und herrliche Südtiroler Dörfer mit ihrem unverwechselbaren mittelalterlichen Flair, während die Gastfreundschaft, für die der Vinschgau bekannt ist, genossen wird.
Etappe 3 - Von Goldrain zum Kalterer See: ca. 80 km; ca. 550 hm
Nach zwei sportlichen Tagen im Sattel kann der heutige Tag etwas entspannter angegangen werden. Der Tag bietet die Gelegenheit, das alpin-mediterrane Meran zu erkunden, wo vor der eindrucksvollen Bergkulisse Südtiroler Traditionen mit dem italienischen Dolce Vita verschmelzen. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Radwegen, kleinen Nebenstraßen und Waldwegen führt weiterhin durch malerische Dörfer entlang der Südtiroler Weinstraße. Am herrlich gelegenen Kalterer See sollte auf jeden Fall ein Badestopp eingelegt werden. Die Nacht lässt sich in einem der bekannten Weinorte der Region verbringen.
Etappe 4 - Vom Kalterer See zum Gardasee: ca. 95 km; ca. 1150 hm
Die Abschlussetappe beginnt mit einer langen flachen Aufwärmphase. Auf schön angelegten Radwegen führt die Strecke dem Etschtal entlang nach Trento, der Hauptstadt der Provinz Trentino-Südtirol. Ein Abstecher ins Zentrum mit seinen zahlreichen Bauwerken im Stil der Gotik und der Renaissance, dem Dom und den Neptunbrunnen, sollte nicht versäumt werden. Ein Espresso oder ein kleiner Snack können als Motivation für den letzten anspruchsvollen Anstieg der Tour dienen. Auf den Spuren des Giro d’Italia überquert die Route mit umwerfender Aussicht die Gardaseeberge in Richtung Monte Bondone und erreicht das Valle dei Laghi. Malerische Seen und gewaltige Felswände aus Kalkstein prägen die letzten Kilometer durch das Sarcatal bis zum Gardasee, wo die Graveltour mit einem Sprung in die kühlen Fluten besiegelt werden kann.
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